Transaktionale Mitteilungen an bestimmte Empfänger
Push-Benachrichtigungen sind hervorragend für sogenannte „transaktionale“ Benachrichtigungen geeignet. Transaktionale Benachrichtigungen werden auch „triggered“ Nachrichten genannt, da sie durch eine konkrete Handlung oder ein Ereignis ausgelöst und gezielt an einzelne Empfänger versendet werden. Meist werden sie vom Shop- beziehungsweise CRM-System automatisch generiert, wie zum Beispiel bei Anmelde-, Bestell- oder Buchungsbestätigungen, Termin-Erinnerungen, Versandbenachrichtigungen, Störungsmeldungen bis hin zu Geburtstagsgrüßen und Nachkauf-Angeboten. Diese Art Nachrichten erfreuen sich hohen Öffnungsraten da sie vom Nutzer erwartet werden und wichtige Informationen enthalten.
Der Versand dieser Nachrichten über Web und Mobile Push bietet gleich mehrere Vorteile. Gegenüber E-Mail ist der Vorteil, dass die Nachricht direkt auf dem Bildschirm des Empfängers erscheint und nicht im Postfach unterzugehen droht. Dies ist insbesondere für sehr zeitkritische Informationen wie Verspätungsalarme von immenser Wichtigkeit. Zudem ist der Push-Versand meist deutlich günstiger als SMS und erreicht auch Desktop-Nutzer.
Soll der Versand durch eine bestimmte Aktivität des Nutzers auf der Website ausgelöst werden, so kann der dazugehörige Automatismus direkt in Signalize angelegt werden. Ist die Information zum Auslöser in einem anderen System zu finden, wie dem CRM- oder Warenwirtschaftssystem, so kann der Versand der transaktionalen Benachrichtigung von dort ausgelöst und über eine Schnittstelle an Signalize übertragen werden.
Achtung:
Push-Benachrichtigungen sind nicht für das hin- und her Senden von Nachrichten einsetzbar. Sie können aber sehr wohl für Mitteilungen wie „Sie haben eine neue Nachricht in Ihrem Postfach“ genutzt werden.
So funktioniert der Versand von Transaktions-Pushs über Drittsysteme
1. Abgleichen der Empfänger
a. Über die Signalize-Empfänger-ID
In Signalize wird jedem Empfänger eine individuelle pseudonyme Empfänger-ID zugeordnet. Die Empfänger-ID entspricht der Signalize bzw. etracker Cookie-ID et_coid. Um diese auszulesen, steht die JavaScript-Funktion et_signalize.getClientId() zur Verfügung.
Die Funktion kann nun bspw. im CRM-System hinterlegt werden, um mittels dieser Signalize-Empfänger-ID Push-Benachrichtigungen an individuelle Empfänger zu senden.
Die Signalize-Empfänger-ID kann sich aus verschiedenen Gründen ändern. Daher empfehlen wir, auf der Website die im CRM-System verwendete Nutzer-Kennung an Signalize zu übergeben.
b. Über die eigene Nutzer-Kennung (empfohlen)
Um mit einer Nutzer-Kennung aus dem CRM-System eine 1:1-Nachricht an einen oder mehrere ausgewählte Empfänger versenden zu können, muss Signalize diese Nutzer-Kennung auf der Website mitgeteilt werden.
Die Übergabe kann sowohl als GET-Parameter für die URL (bspw. als Link aus E-Mail-Newslettern) als auch via Code-Parameter (bspw. beim Login) erfolgen.
Die Übergabe über den GET-Parameter in der URL erfolgt über et_exid. Eine Übergabe kann also z. B. so aussehen:
https://etracker.com/?et_exid=someID
Wenn der neue Parameter per Variable im Tracking Code übergeben werden soll, geschieht das über den Parameter var et_exid=“someID“. Das kann dann bspw. so aussehen:
var et_exid = „someID“;
2. Senden der Nachricht
Um eine Nachricht an einen bestimmten Empfänger zu senden, bietet die Signalize API einen passenden Aufruf. Die Signalize API kann direkt an das gewünschte System angebunden werden, um die Benachrichtigung zu senden. Alternativ kann die Anbindung über das Zapier Plug-In erfolgen, sofern eine Anbindung der Drittlösung an Zapier besteht.
Die technische Beschreibung der Schnittstelle zum Versand von Nachrichten einschließlich transaktionaler Benachrichtigungen befindet sich hier: https://docs.signalize.com/
3. Abfragen des Anmelde-Status für Push-Nachrichten
Um zu überprüfen, ob ein Besucher für Push-Nachrichten angemeldet ist, stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Mit await et_signalize.getSubscriptionStatus() kann der aktuelle Status asyncron abgefragt werden. Als Ergebnis sind folgende Werte möglich: granted (subscribed), denied (abgelehnt) und default (wurde noch nicht gefragt).
Wurde auf der Webseite ausschließlich der Opt-In über die eigene Domain benutzt, kann auch die Funktion et_signalize.getNativeSubscriptionStatus() verwendet werden.
Im Vergleich zu getSubscriptionStatus ist diese Funktion synchron und vermeidet weiteren Netzwerktraffic.
Falls der Status unabhängig von dem nachgeladenen Signalize Code abgefragt werden soll, kann der Status direkt im Notification.permission Objekt ausgelesen werden. Hierbei muss jedoch darauf geachtet werden, ob der Browser dieses unterstützt.
Hinweis:
Das Objekt et_signalize ist nicht immer definiert und dessen Existenz sollte vorher überprüft werden. Der relevante JS-Code wird asynchron nachgeladen, und nicht in älteren bzw. inkompatiblen Browsern ausgespielt.